TREASURY ACCOUNTING

Damit IFRS 9 & Co. nicht mehr „Bücher mit 7 Siegeln“ bleiben

Unternehmen setzen im Zuge der Refinanzierung und dem damit verbundenen finanziellen Risikomanagement derivative Finanzinstrumente zur Sicherung von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken ein. Die bilanzielle Abbildung dieser stellt sowohl nach IFRS als auch HGB eine besondere Herausforderung dar. Angefangen von der Ermittlung von Buchwerten über die Bestimmung von Marktpreisen bzw. Fair Values, bis hin zur Abbildung von Hedge Accounting bzw. der Bildung von Bewertungseinheiten. Neben der Komplexität der jeweiligen Bilanzierungsstandards sowie der zunehmenden Anzahl zusätzlicher regulatorischer Anforderungen stellt die Unsicherheit an den Finanzmärkten bei gleichzeitigem Ziel der Risikominimierung bzw. -begrenzung insbesondere Nicht-Finanzdienstleister vor große Herausforderungen.

Kategorisierung von Finanzinstrumenten

Nach dem Abschluss von Verträgen zu Finanzinstrumenten steht die bange Frage „zum Fair Value?“. Dabei sind neben den klassischen Kriterien zu SPPI und Geschäftszweck Besonderheiten wie Vorgaben zu puttable instruments, zu hybriden Finanzinstrumente etc. zu beachten. Was auf den ersten Blick wie ein Spaziergang wirkt, kann sich bei näherer Betrachtung als Hindernisparcours herausstellen.

Buchwert- und Fair Value-Ermittlung

Dass die Umsetzung von Modellen zur Bewertung strukturierter Kündigungsoptionen kein Kinderspiel ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Doch nicht nur die „Königsdisziplin“ sondern ebenso das „Tagesgeschäft“ in Form der Effektivzinsermittlung für wenig strukturierte Darlehen hat bspw. im Falle von Modifikationen seine Tücken. Egal ob mehrfach strukturiertes Derivat oder plain vanilla loan. Wir unterstützen Sie gerne mit unserem bewährten Toolset bei der Buchwert- und Fair Value-Ermittlung Ihrer Finanzinstrumente.

Expected Credit Loss (ECL)

„IFRS 9 Impairment ist nur was für Banken“ … von wegen! Die Regelungen des IFRS 9 sehen vor, dass für Kundenforderungen eine Risikovorsorge nach IFRS 9 zu bilden ist. Die große Herausforderung liegt dabei in der adäquaten Integration zukunftsgerichteter („forwardlooking“) Informationen. Wir unterstützen Sie dabei relevante kundenspezifische Daten mit makroökonomischen Informationen in einem in der Praxis bewährten Modell zu vereinen, um so zu einer aussagekräftigen und prüfungssicheren Risikovorsorge zu gelangen.

Hedge Accounting

Damit sich die häufig teuer erkaufte ökonomische Sicherung von Risiken auch in der Bilanz entsprechend bemerkbar macht, ist die Anwendung von Hedge Accounting nach IFRS 9/ IAS 39 bzw. die Bildung Bewertungseinheiten nach HGB unabdingbar. Die einschlägigen Regelungen sind mitunter komplex und fordern insbesondere bei der Ermittlung der Hedge Effektivität sowie der einzelnen Buchungskomponenten finanzmathematisches Know how. Gerne unterstützen wir Sie entlang der gesamten Prozesskette des Hedge Accountings, von der Prüfung der Anwendungsvoraussetzungen, über die Konzeption und Implementierung der Bewertungs- und Berechnungsvorgaben bis hin zur Erstellung der relevanten Anhangangaben.